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Mittwoch, 26. Juni 2019

Rückblick Generalversammlung 2019

63 Mitglieder und eine Handvoll Gäste haben die sehr warmen Abendstunden nicht gescheut, um sich den Vortrag zur Energiewende und den Rückblick auf 10 Jahre BERN anzusehen bzw. anzuhören. Sie wurden vom Hausherrn BM T. Natter in der Gemeindehalle Brettach herzlich begrüßt.

Im Pflichtprogramm stellten die Mitglieder den Jahresabschluss 2018 mit dem bislang höchsten Überschuss von 190.000 € einstimmig fest. Sie beschlossen, eine 6%-Dividende auszuschütten, den Rücklagen 90.000 € zuzuführen und 60.000 € auf neue Rechnung vorzutragen. Vorstand H. Sutter hatte die guten Bilanz- und Ergebniszahlen vorgestellt und eingehend erläutert. Der einstimmigen Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat stand nichts entgegen und ebenso wenig der Wiederwahl des kompletten Aufsichtsrats (N. Heuser, T. Natter, K.H. Burkhardt, M. Scheuber) auf 3 Jahre. Drei davon zählen zu den Gründungsmitgliedern und damit stehe der Aufsichtsrat auch für eine positive personelle Kontinuität, meinte der Vorsitzende N. Heuser. Zugleich freute er sich, dass die BERN mit der Aufnahme neuer Interessenten zum 30.6. auf über 500 Mitglieder anwachsen werde.

Im Vorstandsbericht zeigte K. Herdtweck einen normalen Geschäftsgang auf. Viel Sonne hat viel Solarstrom (1,1 Mio kWh) beschert, aber das Windjahr war eher schwach, was eine etwas geringere Stromausbeute der Beteiligungen (1,8 Mio kWh) als im Vorjahr bedeutete. Für den Bürgerstrom der BERN haben sich bisher an die 90 Mitglieder und Einwohner entschieden. Bilanziell werden so etwa 350.000 kWh Ökostrom nicht nur von den Bürgern in der BERN erzeugt, sondern auch selbst genutzt. Das reicht noch nicht für einen Gewinnbeitrag, aber das könnten Mitglieder und Bürger selbst und in Bälde ändern.

Zum Klimaschutz hat die BERN über die Stromproduktion beigetragen und der Umwelt fast 2.000 to CO2 erspart. Mitglieder und Bürger hat sie über relevante Entwicklungen über Amtsblatt und Homepage zeitnah unterrichtet und in einem Info-Abend auf drei wesentlichen Feldern zum aktiven eigenen Handeln aufgefordert: 1. Energie einsparen, 2. PV-Anlage auf jedes Dach, 3. Ökostrom in jedes Haus.

162.852 kWh Solarstrom haben die 7 BERN-Anlagen im Juni erzeugt. Im 1. Halbjahr sind es 616.000 kWh geworden, gleich viel wie 2018. Alle Anlagen funktionieren problemlos.


10 Jahre BERN 
In seinem Rückblick/Ausblick erinnerte K. Herdtweck an den Gründungsakt am 1.7.2009 und an den „Paten“ im Hintergrund, den EnBW-Kommunalberater J. Landenberger. Es war dessen Vorschlag, das schon fast fertig geplante 1,1 MWp-Projekt auf dem Dach der Fa. Landerer als Bürgersolaranlage genossenschaftlich bauen und betreiben zu lassen. Er griff dabei eine strategische Idee der EnBW auf, die bereits neunmal im Oberschwäbischen funktioniert hatte. Funktioniert hat es ein zehntes Mal dann auch hier bei uns, wobei es spannend war, in der kurzen Zeit von 4 – 5 Monaten genügend Mitglieder zu finden, um das bescheidene Gründungskapital von 43.800 € auf die benötigte Summe aufzustocken. Am Jahresende 2009 hatte die BürgerEnerige Raum Neuenstadt eG (kurz: BERN) nicht mehr nur 7 sondern 363 Mitglieder, 1,1 Mio € Eigenkapital und 1,7 Mio € Kredite beisammen, alle nötigen Verträge abgeschlossen und konnte am 15.1.2010 knapp 89% der Gesamtanlage für 3,1 Mio € übernehmen. Ein Glücksfall im Nachhinein, denn trotz aller Anstrengungen blieb es das einzige große Dach im GIK und außerhalb, auf dem die BERN eine PV-Anlage betreiben konnte. Bis 2013 kamen nur noch Anlagen unter 30 kWp auf kommunalen Dächern dazu, 1 in Neuenstadt, 3 in Langenbrettach und 2 auf der Kläranlage in Stein. Die Wirtschaftlichkeit verschlechterte sich durch gesetzliche Änderungen massiv, sodass der Zubau bundesweit einbrach, aber es waren auch vor Ort keine Dächer zu erhalten. Weil Sonnen- und Windstrom sich im Jahresverlauf bestens ergänzen, investierte die BERN bis 2016 rund 600.000 € in verschiedene Windkraftbeteiligungen. Das letzte Projekt ist zwar genehmigt, wird aber vor Gericht bekämpft und kommt nicht voran. Leicht verzweifelt meinte der Vorstand: “Wir verdienen gutes Geld und können es nicht investieren, Mitglieder und Interessenten würden uns gerne mehr Geld anvertrauen, aber wir haben seit Jahren keine Projekte, nächstes Jahr sind wir schuldenfrei, komplett eigenfinanziert und könnten mit neuen Krediten PV-Anlagen auf der Markung bauen oder in Windkraftanlagen investieren, aber es fehlen Dächer, Flächen und Projekte. 2009 lag der CO2-Gehalt der Atmosphäre noch unter 390 ppm, heute liegt er bei 415 ppm und steigt noch immer. Und noch immer ist die Kohle der beherrschende Bestandteil der Stromerzeugung. Wie soll da die Energiewende gelingen, wie der Klimawandel begrenzt werden? Wir müssten unsere PV-Kapazität verzehnfachen! Auch im eigenen Interesse. Wie steht die BERN sonst in 10 Jahren da, wenn die EEG-Vergütung wegfällt und der Umsatz mit den jetzigen Anlagen auf vielleicht 10% des heutigen schrumpft?“  Als Vorstand müsse man selbstkritisch fragen, ob man genug getan habe, ob es nicht höchste Zeit für einen Wechsel wäre.

Wieder 6 % Dividende auszuschütten, das hatte die Generalversammlung einstimmig beschlossen und so konnte die BERN im 10. Jahr ihres Bestehens 91.008 € an 461 Mitglieder zahlen. Das ist knapp die Hälfte des bislang höchsten Jahresgewinns. Die andere Hälfte stärkt die Rücklagen und macht die BERN weiter investitions- und damit zukunftsfähig. Bleibt zu hoffen, dass sie rasch auch Dächer oder Freiflächen für neue PV-Anlagen findet oder angeboten erhält.                                                                                     

Die Steuerbescheinigungen zur Dividendenauszahlung werden erst anfangs Januar 2020 versandt.

Groß war der wirtschaftliche Erfolg in diesen 10 Jahren: rund 650.000 € Dividende für die Mitglieder und rund 450.000 € an Steuern für das Gemeinwohl können sich wirklich sehen lassen und machen deutliche, wie wertvoll eine örtliche „Ökostromfabrik“ für die beiden Kommunen und ihre Einwohner ist. Soll das dauerhaft so bleiben, braucht die BERN mehr Mitglieder und viel mehr PV-Anlagen, die erneuerbaren Strom produzieren. Kurz: sie braucht Ihre Unterstützung!

Der wirtschaftliche Erfolg ist wichtig, aber nur das Eine, meinte Vorstand K. Herdtweck, das Andere ist der Erfolg beim stetigen Ausbau der Ökostromkapazität und seinem Beitrag zum Klimaschutz. Und das ist es, worum es wirklich geht und wo die Welt nicht vorankommt, weil noch jedes Jahr der CO2-Gehalt weiter und immer bedrohlicher ansteigt. Die BERN ist mit Ökostromerzeugung und –vertrieb gewiss ein Teil der Lösung und nicht des Problems, aber sie kommt (wie die gesamte PV- und Windbranche bundesweit) nicht rasch genug voran. Keine neue PV-Dachanlage seit 2013! noch immer keine PV-Freiflächenanlage und das letzte Windkraftbeteiligungsprojekt steckt im Klagesumpf fest. Und in Deutschland trägt jeder mit seiner gewohnten Lebensweise im Durchschnitt immer noch mehr als 10 to CO2 zur Erderhitzung bei. H. Markl, der ehemalige Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), hat dieses unser menschliches Verhalten vor über 30 Jahren schon als verantwortungslos und als „Sozialschmarotzertum“ gegeißelt: „man lebt zulasten der Zukunft kommender Generationen“. Und noch heute, noch immer, bis 2050, darf weiter CO2 emittiert werden, ungeachtet der Kipppunkte, die nicht mehr stoppbare Prozesse (Eisschmelze, Permafrosttau u.a.) bewirken können. Einmal in der Atmosphäre angelangt, wirkt das Spurengas 1.000 Jahre (und mehr). Es „beschert“ unseren Nachkommen in einer erdgeschichtlich wahnwitzigen Geschwindigkeit eine wohl gänzlich andere Welt. Wie anders, das weiß man nicht so genau, es gibt ja keine Erfahrungswerte. Im Labor würde man einen solchen Versuch schon aus Vorsicht und Sicherheitsgründen abgebrochen haben. Im „echten Leben“? - sind wir fast alle für mehr Klimaschutz, aber bitte nicht so, dass er weh tut und unsere Bequemlichkeit und unseren „Wohlstand“ gefährdet. Kümmert uns der Wohlstand der Nachgeborenen nicht? Wollte ihnen denn nicht schon jede Generation eine „bessere Welt“ hinterlassen? Es ist höchste Zeit damit ernsthaft anzufangen. 

Die Feierlaune beim 10jährigen, wegen der brütenden Hitze sowieso nicht stark ausgeprägt, war nach diesen Ausführungen ziemlich dahin und nach dem Schlusswort des AR-Vorsitzenden N. Heuser und seinem Dank an die Jugendfeuerwehr, die Hausmeisterin M. Weber und alle fleißigen Helfer leerte sich die Gemeindehalle recht schnell.

Der Jubiläumsvortrag  „Energiewende auf dem Bierdeckel“ anhand von 9 freihändig aufs FlipChart gezeichneten Grafiken hatte eine „lebende Grafik“ als Vorspann. 4 Jugendliche der Jugendfeuerwehr Brettach boten mit Seil und Leiter ein kurzes aber einprägsames Schauspiel über 10.000 Jahre Menschheitsgeschichte, genauer: über den CO2-Gehalt der Atmosphäre. Von 8.000 v.Chr. bis 2.000 n.Chr. hielten 3 Jugendliche das Seil recht waagrecht bei 270 – 280 ppm (Teile pro Million). Dann ging es auf die Leiter und einen Zeitraum von 150 Jahren der industriellen Revolution ab 1859 darstellend fast senkrecht nach oben auf heute 415 ppm und wohl bald 450 ppm in 2050. Gut 1.000 Jahre (und mehr) bleibt das C02 mit leicht sinkendem Niveau klimawirksam – so machte der 4. Jugendliche auf der Leiter unsere Hinterlassenschaft für seine und die kommenden Generationen samt Flora und Fauna deutlich.

Die BERN hatte den Referenten Dieter Bannasch aber nicht eingeladen, damit er dieses Katastrophenszenario noch professionell verstärkt, sondern dass er Mut macht und Lösungen aufzeigt, wie wir das Schlimmste vielleicht noch verhindern können (zumindest den weiteren Anstieg bis 2050 und die Kipppunkte). Alle 9 Grafiken des Vorstands von MetropolSolar zielten mit einer Kernaussage auf einen Punkt: “Die Sonne stellt uns kostenlos jeden Tag auf jeden m2 etwa 1.000 l Heizöl. Mit der PV-Technik können wir davon gute 10% nutzen, das ist mehr, als die Menschheit braucht. Seine Devise: raschmöglichst raus aus den fossilen Energien und rein in eine solare Energiewirtschaft (verstärkt um die Wind- und Wasserkraft). Und zwar nicht zentral von wenigen großen Konzernen betrieben, sondern dezentral und demokratisch in allen Kommunen von den Bürgern genossenschaftlich gesteuert. Strom vom eigenen Dach oder von PV-Anlagen auf der Markung braucht keinen gewaltigen Leitungsbau, sondern Speicher und eine nur kleinräumige Vernetzung vor Ort wie in der Region. Der Zubau an PV-Anlagen sei ab 2013 wie in Neuenstadt so auch bundesweit aufgrund gesetzlicher Änderungen eingebrochen – es sei höchste Zeit, diese Blockade zu lösen.

Freundlicher Beifall und ein Doppelpack Wein waren der Dank für den kenntnisreichen, informativen und engagierten Vortrag des Referenten, der mit öffentlichen Verkehrsmitteln aus Mannheim über fast drei Stunden nach Langenbrettach angereist war. Ein Mitglied hat ihn spontan mit seinem E-Auto zum Zug gefahren, weil er per Bus nur einen späteren Zug erreicht und über Stuttgart nach Mannheim hätte fahren müssen.

Wer sich das komplette Referat ansehen/anhören möchte, sei verwiesen auf:  https://www.youtube.com/watch?v=uOEBt6uUYYE


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